Eine Geschichte zwischendurch

Der Bann des Amulettes, Teil 5

Eine Erzählung von Tom Sch., 9e

Als ich wieder zu mir kam, fand ich mich an einen alten Holzstuhl gefesselt. Bevor ich mir mein Gefängnis besser angucken konnte, hörte ich eine raue Stimme fragen: „Wie bist du in unsere Welt gekommen, Mensch? Das Tor wurde vor Jahrhunderten verschlossen. Nur der Wächter konnte es öffnen, doch dieser ist schon seit Jahren tot und sein Amulett hat noch immer keinen Nachfolger gewählt.“ 

Nun trat die Person aus dem Schatten heraus und guckte mich untersuchend an. Ich erkannte, dass es eine Art Mensch war, welcher jedoch nur noch ein Auge hatte. Vor allem seine Ohren erregten meine Aufmerksamkeit, erweckten sie doch den Anschein, als ob er einen Unfall mit einem Buntstiftspitzer gehabt hätte.  

Langsam wurde mir alles klar: Das Amulett ist wahrscheinlich das des verstorbenen Wächters und es hat allen Augenschein nach mich auserwählt. Doch das erst, was ich wissen wollte, war, wo ich mich befand. Also entgegnete ich dem Fremden entschlossen: „Erst sagst du mir, wo ich hier bin. Dann verrate ich dir, wie ich hierhergekommen bin.“ Nach kurzem Überlegen erklärte er mir, dass ich in einer Verbindungswelt sei, welche verschiedene Welten miteinander verknüpfe. Danach berichtete ich ihm im Gegenzug meine ganze Geschichte, wie ich zu dem Amulett gekommen war und mich schließlich der Traum in diese Welt geführt hatte.  

Kurz darauf band er mich von dem Stuhl los und stellte verheißungsvoll fest: „Wenn das stimmt, was Ihr gesagt habt, dann müsst ihr unverzüglich mit dem Training anfangen.“ Er geleitete mich zu einem anderen Baum und forderte mich auf, das Amulett dagegenzuhalten.  

Dies tat ich und die Welt um mich wurde wieder einmal schwarz. 

Fortsetzung folgt… 

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