Online durch die Ausstellung
ein Bericht von Ida Rühl, Klasse 11
Aufgrund von Corona, fand die MINT-Messe am 12. Juli 2021 zum ersten Mal digital statt. Sie hatte jedoch auch noch ein zweites Jubiläum, denn sie fand in diesem Jahr zum zehnten Mal an unserer Schule statt. Die MINT-Messe ist eine Ausstellung, die an unserer Schule unter normalen Bedingungen in der Aula ihren Raum findet.
Dort können Schüler*innen ihre Projekte vorstellen, die sie im Unterricht oder in einer AG erarbeitet haben. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die Klassen erhalten dann in der Regel einen Zeit-Slot zugewiesen, in dem die Lerngruppen von Stand zu Stand gehen dürfen und sich die Projekte angucken oder auch von den Schüler*innen des jeweiligen Projekts erklären lassen können. So sah die Normalität der vergangenen Messen aus.
Doch was war dieses Jahr schon normal? Aufgrund von Corona hatten unsere Lehrer*innen nun für dieses besondere 2021 eine Website so gestaltet, dass dort symbolisch mit Playmobilfiguren die jeweiligen Stände digital aufgebaut waren und man dann in den Ecken einzelne Felder zum Anklicken vorfand. So war es eben auch ein Rundgang, nur eben digital. Das Playmobil wurde extra für diese Aktion von unserem Förderverein angeschafft. An dieser Stelle also ein herzliches Dankeschön an unseren Förderverein!
Unsere Klasse war an jenem Montag (12. Juli 2021) in der sechsten Stunde an der Reihe. Die genaueren Infos hatten wir in der Woche zuvor schon bekommen. Die Anmeldung klappte problemlos und ich habe mich durch alle Themenbereiche durchgeklickt und in alle einmal reingeschaut. Die Gestaltung generell hat mir sehr gut gefallen und es war alles sehr übersichtlich. An dieser Stelle nochmal ein großes Lob an unsere Lehrer*innen, die sich so viel Arbeit gemacht haben, damit die MINT-Messe in diesem Jahr überhaupt stattfinden konnte.
Die vielfältigen Beiträge waren von Schülergruppen aus sämtlichen Jahrgängen während des Unterrichts entwickelt worden. Trotzdem waren sie so gestaltet, dass sie sowohl jüngere, als auch ältere Schüler*innen angesprochen haben. Abschließend konnte man an vielen Ständen auch noch eine Rallye-Aufgabe lösen. Wenn diese richtig gelöst wurde, ergab es jeweils Lösungscodes. Diese sollten dann an die Klassensprecher weitergeleitet werden, welche jene dann bis Dienstag wiederum online einreichen konnten. Um dies zu vereinfachen, hatte unsere Klasse eine Tabelle im Collaboration-Space unserer digitalen Schulplattform (MS Teams/OneNote) erstellt.
Eine Siegerehrung gab es in diesem Jahr in Form eines Videos von unserer MINT-Koordinatorin Frau Schwarz, in dem auch die Gewinner der Rallye verkündet wurden. Die Preise wurden dann von der/dem Klassenlehrer*in im Zuge der Zeugnisvergabe verteilt.
Auch ich durfte etwas zur digitalen MINT-Messe beitragen. In unserem Chemieunterricht haben wir eine kleine Reise zur Insel Java simuliert, da es auf ihr einen berühmt-berüchtigten Vulkan gibt. Wir lernten die positiven und negativen Seiten des Vulkans kennen und erklärten sie uns durch Experimente. Abschließend schrieben wir in Kleingruppen einen Reisebericht. Diese sendeten wir via Teams unserer Lehrerin, welche diese dann hochlud. Auch die Fragen für unsere Rallye-Aufgabe durften wir selbst erstellen. Wir hatten sehr viel Freiraum und konnten alles selbstständig nach unserem Interesse gestalten. Falls wir jedoch Fragen oder Probleme hatten, konnten wir sie natürlich ansprechen und sie war sogar nachmittags über Teams erreichbar. Unsere Lehrerin hat lediglich am Ende alle Reiseberichte gelesen und ggf. auf Fehler hingewiesen.
Abschließend lässt sich also sagen, dass die Organisation sowohl für die außenstehenden Schüler*innen, als auch für die mit Projekten involvierten sehr gut war. Man hatte bei Unklarheiten und Herausforderungen immer Ansprechpartner*innen. Besonders hilfreich waren die Erklärvideos, so entstanden zu mindestens bei mir von vornherein keine Fragen.
Hoffentlich kann die MINT-Messe nächstes Jahr wieder live in der Schule stattfinden. Doch selbst wenn nicht, können wir uns trotzdem darauf freuen, da wir motivierte Lehrer*innen haben, die alles super organisieren und sicher wieder eine Lösung fänden.