Kurz zwischendurch…

Die geheimnisvolle Kraft

eine Kurzgeschichte von Marie Lüder 6d und einer Mitschülerin

„Hätte ich sie vielleicht warnen sollen?“, Haleys Reitlehrerin hatte sie soeben losgeschickt, mit ihrem Reitpferd eine kurze Runde um die Weinberge zu laufen, um sich und das Pferd warm zu machen. „Nicht, dass sie den seltsamen Weg nimmt, ich habe schon von Vielen gehört, dass es dort spuckt.“ „Entspann dich, der passiert schon nichts. Außerdem glaubst du doch selbst nicht an solchen Hokuspokus. Was ein

Quatsch!“, antwortete eine sichtlich genervte Reiterin auf das Gemurmel der Lehrerin. Daraufhin tippte sie energisch auf ihrem Handy herum.

Ein kleines Stück weit entfernt lief das Mädchen mit seinem Pflegepferd Magic um eine steile Kurve und bog in einen anderen Weg ein. Plötzlich läuteten die Turmglocken der alten Kirche neben dem Reitstall. Genau 24:00 Uhr, aber wie ging das denn ? Haleys Blick fiel auf ihre silberne Armbanduhr, doch sie konnte nichts mehr erkennen, da es auf einmal stockdunkel war. Das konnte doch gar nicht sein? Sie ging jeden Mittwoch um 15:30 Uhr zum Reiten und sie hatte vor höchstens 15 Minuten erst ihr Pferd gestriegelt. Zurück zum Reiterhof, das wollte sie nun ganz schnell. Mit beschleunigtem Tempo ging die Schülerin, gefolgt von Magic, diesen gruseligen, gar furchtbaren Weg entlang. Stopp, hatte sie eben etwas gehört? Nein, bestimmt nicht! Oder etwa doch? Da ertönte das Geräusch schon wieder, als ob sich etwas bewegen würde. Ihr Herz pochte wie wild, die Geräusche hörten nun gar nicht mehr auf. Was sollte sie tun?

Auf einmal huschte etwas Kleines über den schmalen Pfad. Reflexartig rückte Hayley ganz dicht an den weißen Hengst. „Das war sicher nur ein kleiner Hase“, versuchte sie sich ihre Angst zu nehmen. Doch dies gelang ihr nicht, ihre Knie wurden weich wie Pudding, sie bekam große Angst. Das färbte natürlich direkt auf Magic ab, welcher nun auch komplett nervös hinter Hayley hertänzelte. Diese wollte gerade ihr Tempo noch weiter erhöhen, als sie sich plötzlich nicht mehr nach vorne bewegen konnte, wie als ob sich dort eine unsichtbare Wand befände. Das machte alles keinen Sinn! Übernatürliche Kräfte oder so etwas wie hier, das gibt es doch garnicht! Trotzdem hatte sie nur noch mehr Angst bekommen…

Beim 3. Versuch konnte sie endlich die „Mauer“ zerbrechen. Aber jetzt wollte sie nur hier weg.

Fast schon rennend, lief sie den fürchterlichen Weg entlang, bis sie etwas blendete….!!!

Fortsetzung folgt!


Hier geht’s weiter zu Teil 2 der Geschichte:

Bilder: pixabay.com