„Ja wir lieben die Musik, jetzt singen wir unser letztes Lied!“
Für viele Schüler*innen haben sich die alljährlichen Weihnachtskonzerte schon zu einer festen Tradition etabliert und gehören zu Vorweihnachtszeit wie Glühwein am Weihnachtsmarkt und ein Schoko-Nikolaus am 06. Dezember.
Am 19. Und 20. Dezember fanden in der Sankt Gallus Kirche die traditionellen Weihnachtskonzerte des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums statt. In der vollbesetzten Kirche erwartete die Zuschauer*innen ein buntes Programm von klassischen Klängen über fetzige Pop- und Jazz-Arrangements bis hin zu anspruchsvollen Chorstücken und Klassikern der Weihnachtszeit.
Neben den neu aufgestellten Symphonics (Bläser und Streicher der Klassen 7-8) stellte auch der Chor 7-9 als neu gegründetes Mittelstufenensemble sein Können unter Beweis. Die Schüler*innen musizierten mit viel Freude und Spaß an der Musik und ernteten zuletzt großen Beifall vom Publikum.
Weiter im Programm spielten im Wechsel das Orchester, die BigBand, der Chor 9-12, die Pop-Folk-AG sowie der Eltern-Lehrer-Ehemaligen-Chor.
Während der Chor 9-12 vor allem durch seine anspruchsvollen A-cappella Arrangements u.a. des Popsongs „Dancing on my own“ und des russischen Wiegenliedes „Bajuschki Baju“ überzeugte, erwartete die Zuhörer beim Auftritt der BigBand ein lautes Klangspektakel mit fetzigen Rhythmen und jazzigen Melodien. Das Orchester brachte klassische Klänge in die Kirche, während der Eltern-Lehrer-Ehemaligen-Chor dem ein oder anderen langjährigen Konzertgänger insbesondere durch seine Größe in Erinnerung blieb. Durch das Wachstum des Ensembles innerhalb des letzten Jahres kam es beim Stück „Let the river run“, was von allen drei Chören gemeinsam gesungen wurde, zu Platzproblemen auf der umfunktionierten Bühne, wovon der Klang aber keinen Schaden nahm.
Einen runden Abschluss fanden die beiden Konzerte mit dem gemeinsam musizierten Popsong „Neue Brücken“, bei dem auch die Zuhörer*innen zum Mitsingen animiert wurden. In der Musik sei es „selbstverständlich“, sich zu achten und gegenseitig zu unterstützen, wie die Solistin Julia Faber im Vorhinein erklärte. In der Welt sei das allerdings nicht immer so, weshalb das Lied ein gemeinsames Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz darstelle.
Obwohl „Neue Brücken“ das offizielle Abschlusslied des Konzerts war, folgte am Donnerstag noch ein ganz besonderer Abschluss: ein letztes Lied des aktuellen Abi-Jahrgangs. „Inzwischen ist es ja schon eine Tradition geworden, dass der Abschlussjahrgang auf Musikfreizeit ein Lied als Dankeschön für die Lehrer und die gemeinsame Zeit schreibt“, erklärte die zukünftige Abiturientin Hannah, während ihre Mitschüler*innen noch schnell „Knicklichter“ im Publikum verteilten. Während die Schüler*innen der 12. Klasse im Refrain sangen: „Und wir singen diese Lieder hier mit Tränen in den Augen. Dass die Zeit so schnell verging, können wir noch gar nicht glauben“, kullerten nicht nur ihnen die ein oder andere Träne über die Wange, sondern auch den Musiklehrern und einigen Zuhörern standen „Tränen in den Augen“. Vor der Kulisse des Lichtermeers aus bunten Knicklichtern wurde der Auftritt der „12er“ zu einem gelungenen Dankeschön für 8 Jahre voller Musik, Freude und Spaß im Musikschwerpunkt des GSG.
Julia Faber, 7. Januar 2019