Unterwegs in Europa

„Habe d´Ehre“ – Unsere Studienfahrt nach Wien

von Elma Junuzovic, 8. November 2018

(Quelle: pixabay.com, bearbeitet)

Trocken und recht unspektakulär – davon könnte man möglicherweise ausgehen, wenn man den Begriff „Studienfahrt“ aus dem Mund eines Lehrers / einer Lehrerin hört…

Unsere „Abschlussfahrt“, wie wir sie als Schüler*innen gerne nannten, war jedoch keineswegs langweilig!

Zwei Leistungskurse wie sie unterschiedlicher gar nicht hätten sein können – Politik & Wirtschaft und Physik – sind im September 2018

für eine ganze Woche in die Hauptstadt Österreichs gefahren, nach Wien.

Anfängliche Schwierigkeiten, die bei einer Fahrt wie dieser natürlich nicht fehlen dürfen, wie das Verpassen des ICEs eines Schülers, wurden recht schnell behoben und die Woche konnte losgehen.

Im schönen Meininger Hotel, welches sich im hippen zweiten Bezirk Wiens befindet, durften wir die nächsten fünf Tage, oder besser, die nächsten vier Nächte verbringen. Im Hotel selbst haben wir uns tagsüber nämlich kaum aufgehalten; wir waren ständig und überall unterwegs.

(Quelle: RE)

Die Stadtführung – ein Klassiker, welcher auf einer Kursfahrt nicht fehlen darf: Diese fing bei der Dompfarrei St. Stephan an, führte weiter zum berühmten Mozarthaus, von dem es weiter zur Hofburg ging bis hin zur berühmten Spanischen Hofreitschule und dem Albertina-Museum.

Ein Aufenthalt auf dem bekannten Naschmarkt, um eine Kleinigkeit in einem der zahlreichen Restaurants zu essen, durfte natürlich auch nicht fehlen.

Einige von uns haben ihre Freizeit genutzt, um sich die atemberaubende Nationalbibliothek Österreichs anzuschauen und der Besuch in Wiens Schatzkammer hat uns faszinierende Einblicke in die Historie der Stadt bzw. Österreichs ermöglicht.

Wenn man dann schon in Wien ist, muss man die Gelegenheit natürlich auch nutzen, um das Schloss Schönbrunn zu besichtigen. Eine Audioführung erlaubte uns, das Innere des Schlosses kennenzulernen und die pompös gestalteten, einladenden Räume und Säle zu betrachten.

Da die Fahrt offiziell „Studienfahrt“ hieß, mussten… durften wir auch ein wenig Programm genießen, welches schulischen Zwecken dienen sollte. Erstaunlicherweise war dieses sogar sehr interessant und spannend gestaltet worden:

Ein Besuch bei der österreichischen Tageszeitung „DER STANDARD“ ermöglichte v.a. den Schülern und Schülerinnen des PoWi-LKs ihr Wissen aus dem Unterricht durch ein Gespräch mit Redakteuren anzuwenden, zu vertiefen und zu erweitern.

Der Aufenthalt bei der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der UNO (United

(Quelle: RE)

Nations Organisation) wie auch die Führung durch das Vienna International Center haben hervorragend dazu beigetragen, auf das Wissen aus dem Unterricht aufzubauen.

Auch der Physik-LK hat durch die Ermöglichung des Besuchs im Institut für Astrophysik zu einem hoch interessanten Programm beigetragen. Besonders ansprechend war dabei die Sternwarte, über die wir einiges erfahren durften und bei der wir die Chance bekamen, uns das Teleskop, welches ca. 5,5 t wiegt, anzusehen und persönlich versuchen es in verschiedene Richtungen zu verschieben.

Um die Fahrt krönend abzuschließen ging es an einem Abend natürlich gemeinsam mit Herrn Rehm und Frau Pschorner in eine klassische Straußwirtschaft Wiens, in der es ganz traditionell Wiener Schnitzel zum Essen gab.

Ein letztes Beisammensein durften wir auf dem Wiener Prater genießen, einem ganzjährigen Freizeit- und Vergnügungspark, auf dem wir letzte schöne Erinnerungen an die wundervolle Kursfahrt gesammelt haben, an die wir uns, wie ich glaube, sehr gerne zurückerinnern.

Die Fahrt war eine großartige Erfahrung, bei der wir alle ein wenig mehr zusammengewachsen sind. Obwohl wir zwei verschiedene Kurse waren, hatte man das Gefühl, eine Gemeinschaft zu sein.  Auch unserem /-r Lehrer /-in, Herrn Rehm und Frau Pschorner, haben wir dieses Gefühl zu verdanken, da sie stark dazu beigetragen haben, dass die Woche eine sehr entspannte, harmonische und v.a. unglaublich lustige geworden ist. „Pfiat Gott“ (wienerisch für Auf Wiedersehen).