Eine Glosse von Lukas Harper, Klasse 7c
Jetzt einmal Hand aufs Herz: Wer freut sich schon auf dieses Wochenende? Auf das große Event, welches am Samstag europaweit steigt. Ich merke schon, dass der Großteil eben nur an das verlängerte Wochenende gedacht hat. Aber nein, ich spreche von einem Ereignis, bei dem so einige Schüler*innen und Lehrkräfte stundenlang vor dem Fernseher sitzen werden: Ich rede vom ESC! Und wer ist die bekannteste Musikgruppe, die je beim ESC teilgenommen hat? ABBA – Sicher und unbeschreitbar ein Phänomen in sich. Doch die Band hat auch ihre Skandale. Die Momente, in denen man sich fragt, ob das noch Zufall oder doch schon Manipulation ist…
Vorab sei gesagt: Dieser Artikel dient Satirezwecken und sollte daher natürlich nicht ernst, sondern mit Humor betrachtet werden. Ich möchte mit diesem Artikel niemanden beleidigen oder kränken! „Waterloo, Couldn’t escape if I wanted to. Waterloo, Knowing my fate is to be with you.” Auf Deutsch heißt das so viel wie, aus Waterloo könne man nicht entkommen, selbst wenn man wollte und man wisse, dass das Schicksal darin bestehe, bei dir zu sein. Was das wohl heißen könnte …Betrachten wir den Fall zunächst objektiv. Am 6. April 1974 gewann die schwedische Band ABBA den “Grand Prix de la chanson”, den ESC in Brighton, England. Die vier Musiker*innen waren eine von 17 Musikgruppen, die sich damals für den Wettbewerb qualifizieren konnten.
Der Grand Prix konnte ABBA zum Durchbruch verhelfen. Noch heute gibt es niemanden, der noch nichts von den Skandinaviern gehört hat. Sich auch nach einem halben Jahrhundert noch so gut zu halten, ist verblüffend. Das liegt aber bestimmt auch daran, dass wir mittlerweile förmlich „gesteuert“ sind von internationalen Streaming-Diensten. Du klickst einen Song an und wenn dieser vorbei ist, muss ein neuer Titel her. Was, wenn der größte Musik-Anbieter im Online Metier seinen Sitz in Schweden hat und daher andauernd Musik der dort ansässigen Interpreten spielen kann, ohne, dass es einem auffällt?
Auch Spotify haben wir nun durchschaut! Im vergangenen Jahr gewann nun Loreen mit ihrem Song “Tattoo” den Eurovision Songcontest. Und wie es das Regelwerk (welches übrigens auch im Internet einzusehen ist) will, findet 2024 der ESC in Schweden statt. Genauer gesagt in Malmö. Denn auch Loreen kommt aus dem skandinavischen Land.
Zählen wir also 1 und 1 zusammen – Daraus ergibt sich nicht nur 2, sondern auch ein merkwürdiger Zufall: Im Jubiläumsjahr des ABBA-Sieges findet der ESC in Schweden statt. In dem Land, für welches die vier Musiker 1974 angetreten sind. Doch, ist es ein Zufall? Ich denke nicht, denn ABBA spielte auch schon beim ESC im vergangenen Jahr eine große Rolle. Björn Ulvaeus, das erste B im Namen der Band, hatte im vergangenen Jahr eine Grußbotschaft in der Live-Show und auch in einem Nebensatz wurde angeschnitten, dass die Musikgruppe ja im kommenden Jahr 50-jähriges Jubiläum habe. Schon komisch, oder? Es fehlt ein Jahr, bis zum Jubiläum und ein Weltstar erinnert indirekt alle nochmal, für wen sie anrufen müssen? Nun wurde auch der deutsche Vorentscheid 2024 mit einem ABBA-Medley, also einer Zusammenstellung von einigen ihrer Lieder, eröffnet. Barbara Schöneberger und Florian Silbereisen begannen, danach folgten die Kandidaten. Alle sangen gemeinsam und im Publikum waren sogar vereinzelt schwedische Fahnen zu sehen. Und diese sogar in einer größeren Masse, als die der Deutschen…
Jetzt sagt man: „Na, gut! Es kann schon sein, dass es einem sehr komisch vorkommt, dass das ABBA-Jubiläum in das Ausrichtungsjahr des ESC in Schweden fällt. Aber Zufälle geschehen. “ Da ist was dran. Zufälle geschehen. Aber auch Korruption, Bestechung, Skandale, Verschwörungen, ja Verschwörungen globalen Ausmaßes sogar… Und das passiert nicht immer nur in großen Diktatur-geführten Ländern, in denen versucht wird, die Wahrheit unentdeckt zu lassen. Auch ein so demokratisches liebes und „unschuldiges“ Land wie Schweden, sehnt sich bestimmt auch einmal nach etwas Aufmerksamkeit und Beachtung… Eins sei zum Schluss noch gesagt: Der klare Publikumssieger 2023 war Finnland mit „Cha cha cha“ von Käärijä. Doch am Ende hat nun mal die Jury eine fünfzigprozentigem Entscheidungsmacht. Und die vier Jurymitglieder*innen stimmten mit ihren 12 Punkten alle für Loreen.
Ich lasse das mal so stehen.
Quelle Beitragsbild (Beispielfoto): www.pixabay.com
[ Dieser Artikel dient, wie zu Beginn erklärt, ausschließlich Satirezwecken. ]