Shabbat Shallom

1700 jahre jüdisches Leben in Deutschland

Ein Bericht von Lukas Harper, Klasse 6c

Shabbat Shalom – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Unter diesem Motto fand am 07.10. ein Konzert in der Aula unserer Schule statt. Die verschiedenen Ensembles der Schwerpunkt Musik Kurse standen zusammen mit den drei professionellen jüdischen Künstlern Monica Gutman (Klavier), Ramón Jaffé (Violoncello)und Hagit Halaf (Violine) auf der Bühne und spielten sechzehn verschiedene Lieder für das zahlreich erschienene Publikum.

Unter diesen Liedern waren unter anderem „Shalom Aleichem“, „Sound of Silence“, „Wir ziehen in den Frieden“ und „From a Distance“, welche dank der wunderbaren Harmonie zwischen den Ensembles kaum wiederzuerkennen waren.

Vor allem „Wir ziehen in den Frieden“ von Udo Lindenberg war so beeindruckend aufgeführt, dass man dachte, er sitze höchstpersönlich in den Reihen des Orchesters. „Ich finde das ganz, ganz toll was die Schülerinnen und Schüler am heutigen Abend geleistet haben – Ich kam vor 15 Jahren zwar schon von einer Schule mit Schwerpunkt Musik, welcher aber bei weitem nicht so groß war wie unserer.“ So Schulleiter Klaus Hartwich nach unserer Anfrage. „Man muss sich mal vorstellen, das rund 50% der Schüler eines Jahrgangs einen unserer Musikkurse besuchen.“

Der Schulchor unter der Leitung von Wiebke Vella, der Eltern-Lehrer-Ehemaligen-Chor (kurz ELEC) ebenfalls unter der Leitung von Wiebke Vella gemeinsam mit Katrin Pons, das Sinfonieorchester und die Symphonics unter der Leitung von Katrin Pons und Christine Galka und die Big Band unter der Leitung von Bernhard Frank gaben an diesem Abend wirklich ihr Bestes.

Foto: Lukas Harper

Auch andere hochrangige Personen erschienen zu diesem Anlass, darunter die Familie von Herrn Ewen, welcher den Schwerpunkt Musik an unserer Schule einführte, Landrat Michael Cyriax (CDU), Stadtverordnetenvorsteher Michael Kröhle (CDU), sowie Franz Kroonstuiver als Vertreter der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Main-Taunus (CJZ), von welcher auch die Idee für dieses grandiose Konzert kam.

Doch auch der Einsatz unserer Technik-AG darf nicht vergessen werden, die schon Tage zuvor damit beschäftigt war, die Technik zu überprüfen, Kabel auszulegen, Lampen für die Notenständer zu befestigen, Podeste zu stellen und sich um Licht und Sound zu kümmern.

Direkt gegenüber des Haupteingangs befand sich ein Stand unserer Care-AG, benannt nach der gleichnamigen Hilfsorganisation. Hier wurden Brezeln und Getränke zu Gunsten der Hungersnot in Afrika verkauft. “Im Moment gehen viele, wenn nicht sogar alle Spendengelder die verschiedenste Hilfsorganisationen einnehmen in die Ukraine. Das ist zwar wichtig, da dort Krieg herrscht, aber trotzdem darf nicht vergessen werden, dass auch in anderen Teilen der Welt Geld benötigt wird. Einer dieser Orte ist Afrika. Dort gibt es schon seit Jahren große Hungersnot. Wir geben das Geld dann direkt an Care weiter, von wo es gegen die Hungersnot in Afrika eingesetzt wird.” So Sabrina Mack, die Leiterin der Care-AG.

Foto: Ava D‘Ambrosio

Wer genauso vom Konzert begeistert war wie ich, konnte eine kleine Spende für die Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Main-Taunus (CJZ) dalassen. Alles in allem war es ein sehr gelungener Abend, der auch für Leute, die mit jüdischer Musik noch nie etwas zu tun hatten, sehr ansprechend war.