“Jugend debattiert“ am GSG

Überzeugende Argumente und beeindruckende Talente

Ein Bericht von Henriette Rösch, Klasse 9b

Am 16. Januar 2025 fand hier an unserer Schule der Wettbewerb “Jugend debattiert” statt. Ich hatte die Gelegenheit als Reporterin für unsere Zeitung dabei zu sein.

Der Vorsitzende der Jury war in dieser Debattenrunde Herr Riede, PoWi- und Erdkundelehrer am GSG, und nachdem wir einige wenige Minuten auf dessen Ankunft warten mussten (Verdammt sei die Deutsche Bahn!), stellten sich zuerst die Debattierenden und danach die Jury-Mitglieder vor. Passend zu den vier Schüler:innen bestand letztere ebenfalls aus vier Personen.

Und dann ging die Debatte auch schon los: Abwechselnd stellten die beiden Pro-Schülerinnen und die Contra-Schüler ihren Standpunkt zu der vorgegebenen Debatten-Frage vor. Diese lautete: “Sollte in der Schule regelmäßig die deutsche Nationalhymne gesungen werden?”

Beide Seiten führten den Aspekt des Zusammenhalts als zentrales Argument an. Allerdings unterschieden sich die Ansichten, ob das Singen der Nationalhymne diesen fördern, oder schwächen würde. So fand die Contra-Seite, Menschen mit anderen Nationalitäten, die in Deutschland ja signifikant vertreten sind, könnten sich ausgeschlossen fühlen, wenn nur die hiesige Nationalhymne gesungen würde. Die Pro-Seite aber war der Meinung, ein gemeinsames Singen würde bei allen – und vielleicht gerade bei den Menschen anderer Herkunft – ein sonst nicht gekanntes Gemeinschaftsgefühl auslösen.

Beide Seiten überzeugten mit starken Argumenten, am Ende blieben aber zumindest drei Viertel bei ihrer ursprünglichen Meinung. Nur der zweite Redner der Contra-Seite schlug einen Kompromiss vor.
Insgesamt war es eine sehr spannende Debatte, bei der mir besonders positiv aufgefallen ist, wie ausgewogen der Rede-Anteil aller Debattierenden war. Diesen Eindruck der sehr starken Debatte bestätigte auch das Feedback der Jury, das ganz überwiegend positiv war. Und auch, dass Lukas Harper, der erste Contra-Debatant, es nicht nur in das Schulfinale, sondern sogar darüber hinaus in den Regional-Wettbewerb schaffte, spricht für sich.

Die Debatten an unserer Schule haben mal wieder eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig Diskussionen auf Augenhöhe und mit Respekt sind und so freue ich mich sowohl auf den noch folgenden Regional-Wettbewerb als auch auf die zukünftigen Veranstaltungen von “Jugend-Debattiert”.