Ein Bericht von Nina Thaler, Klasse 12E
Am Dienstag und am Mittwoch, den 08. und den 09. Oktober 2024, fanden in der Aula unserer Schule die zwei Aufführungen unserer Theater-AG statt. Mit zwei unterschiedlichen Besetzungen der Hauptrollen an beiden Abenden bot sich für die Zuschauer*innen jedesmal eine neue Erfahrung dar. Aufgeführt wurde das Stück „Hexenjagd“ nach dem Buch “The Crucible” vom englischen Autor Arthur Miller. Vielleicht habt ihr auch in den letzten Wochen die Plakate, die von den Kunstkursen der jetzigen 13. Klassen gestaltet worden waren, in der Schule gesehen. Nun war es soweit und unter Frau Brinkmanns und Herr Oswalds Leitung zeigten die Schüler*innen ihr schauspielerisches Talent.
Nach einer Begrüßung durch unseren stellvertretenden Schulleiter Herrn Staudinger ging es am Dienstagabend auch schon direkt los. Die Aula war gut gefüllt und die Zuschauer*innen wurden sofort in die Geschichte hineingezogen, als die Darsteller*innen von allen Seiten zur Bühne hingeströmt kamen. Das Bühnenbild war ebenfalls von Frau Brinkmanns Kunstkursen gestaltet worden.
In der Geschichte geht es um die amerikanische Stadt Salem im 17. Jahrhundert, in welcher zum damaligen Zeitpunkt Hexenverfolgungen stattfanden. Das Theaterstück beruht also auf wahren Begebenheiten.
Zu Beginn tanzen einige Mädchen im Wald und versuchen Flüche auszusprechen und einen Trank zu brauen. Darunter ist auch Abigail Williams, eine der Hauptfiguren in der Geschichte. Doch sie werden von Pastor Parris (dem Onkel von Abigail) erwischt, woraufhin seine Tochter und ein weiteres Mädchen in Ohnmacht fallen und nicht mehr aufwachen wollen. Im streng christlichen Salem gehen die Dorfbewohner*innen daraufhin sofort davon aus, dass sich ein Fluch auf die Beiden gelegt haben muss und ziehen einen weiteren Geistlichen von außerhalb zu Rate, der ihre Vermutung bestätigt. Um sich aus der Situation zu retten, beschuldigen die Mädchen andere Frauen aus dem Dorf, mit dem Teufel im Bunde zu seien, und sie mit einem Fluch belegt zu haben. Damit lösen sie einen Hexenprozess aus für den sogar ein Richter mit diesem Spezialgebiet hinzugezogen wird. Die „Hexen“ können sich nur freisprechen, indem sie weitere Leute beschuldigen im Bunde mit dem Teufel zu stehen. Es entsteht ein Teufelskreis der Falschbeschuldigungen, in den auch John Proctor und seine Frau Elizabeth hineingezogen werden. Denn Abigail ist in Proctor verliebt und während sie bei ihm arbeitete hatten sie eine Affäre, doch Elizabeth erfuhr davon und jagte sie aus dem Haus. Nun möchte Abigail sich an ihr rächen und beschuldigt sie der Hexerei. Der verzweifelte Versuch Proctors seine Frau zu retten endet daraufhin in einem packenden Finale.
Während des gesamten Stücks, welches eigens für die Aufführung durch Herrn Oswald und Frau Brinkmann mit Beteiligung der Schüler*innen umgeschrieben worden war, waren immer wieder Schauspieler*innen neben der Bühne und bezogen das gesamte Publikum mit ein, was dafür sorgte, dass die Zuschauer*innen in die Situation hineingezogen wurden und alle gespannt darauf warteten, was als nächstes geschehen würde. Dementsprechend groß war auch der gebührende Applaus am Ende des Stücks für alle Beteiligten.
Nach dieser tollen Umsetzung des Stücks kann man also gespannt sein, was sich die Theater-AG als nächstes einfallen lässt, um unsere Aula in eine andere Welt zu verwandeln.